Das Leben ist nicht das, was es sein sollte. Es ist, was es ist. Die Art und Weise damit umzugehen, macht den Unterschied.

Virginia Satir

Ergotherapeuten begegnen heute in ihrer Arbeit immer häufiger Klienten mit einer onkologischen Behandlungsindikation. Manche suchen ergotherapeutische Begleitung, weil sie mit der Diagnose „Krebs“, Ängste und Unsicherheit erleben. Aber auch Klienten, die nach einer Krebsbehandlung etwa an chronischer Müdigkeit, Polyneuropathie, Gelenkschmerzen oder anderen Therapiefolgen leiden, finden immer häufiger den Weg zum Ergotherapeuten.

Onkologische Erkrankungen, ihre Behandlung mit den verschiedenen Nebenwirkungen und der Heilprozess sind komplex. Dementsprechend vielfältig kann eine ergotherapeutische Intervention bei onkologischer Indikationen aussehen. Die Behandlung beginnt mit einer Evaluation, also dem Sammeln von Informationen rund um den Klienten. Mit dem Erstellen des Betätigungsanliegens, wird entsprechend der Bedürfnisse des Patienten ein ergotherapeutischer Befund und Behandlungsplan erstellt. Die therapeutische Intervention können Körpertherapeutische Anwendungen sein, wie Kraft-, Gleichgewicht- und Koordinationstraining, Sensibilitätsbehandlung, Kognitives Training für z.B. Aufmerksamkeit, Gedächtnis, kognitive Belastbarkeit und Multitasking, sowie das Erarbeiten von Kompensationsstrategien. Genauso wirksam können aber auch handwerkliche und kreative Ausdrucksmöglichkeiten, Thermische Anwendungen und Entspannungsverfahren sein.

  • Psychisch-emotionale Beeinträchtigungen, wie Schlafstörungen, Zukunftsängste und Depression
  • Chemotherapieinduzierte Polyneuropathie
  • Sensibilitätsstörungen, Motorische Störungen, vegetative Störungen
  • Störung von Gleichgewicht und Koordination
  • Krebsassoziierte kognitive Dysfunktion
  • Beeinträchtigung von Konzentration, Aufmerksamkeit, Wortfindung, Merkfähigkeit, Koordination, Mulittasking
  • Narben
  • Arthralgie (Gelenkschmerz) und Myalgie (Muskelschmerz)
  • Fatigue – Syndrom (Erschöpfungssyndrom)
  • Schmerz
  • Psychoemotionale Stabilisierung und Prozessbegleitung
  • Verbesserung der Sensibilität und Motorik
  • Schmerzreduktion
  • Kräftigung der Muskulatur
  • Verbesserung von Gleichgewicht und Koordination
  • Verbesserung der kognitiven Funktionen
  • Verbesserung der Entspannungsfähigkeit
  • Schmerzreduktion
  • Verbesserung der Belastbarkeit
  • Erarbeitung von Kompensationsstrategien im Alltag