Sich wieder mit Emotionen vertraut zu machen und zu lernen, sie zu umarmen, ist etwas Heilendes.
Fritz Perls
Die Psychiatrie und Psychosomatik ist heute, eine der größten medizinisch – therapeutischen Fachbereiche, in denen die Ergotherapie sehr wirksam ihre speziellen Kompetenzen und Verfahren einbringen kann. Sie umfasst die Behandlung von Patienten aller Altersstufen, mit verschiedenen psychiatrischen und psychosomatischen Störungen, Beeinträchtigungen, sowie zeitweiligen oder auch chronischen Erkrankungen.
Die moderne psychiatrische Ergotherapie ist klientenzentriert ausgerichtet. Die Behandlung beginnt mit einer ausführlichen Evaluation, also dem Sammeln von Informationen rund um den Klienten und sein Lebensumfeld. Dem folgt das Erfassen des Betätigungsanliegens des Klienten und die detaillierte Betätigungsanalyse. Darauf basierend folgt im ergotherapeutischen Prozess die Intervention, also Betätigung, die immer wieder mit den Bedürfnissen des Klienten abgeglichen wird. In der Psychiatrie und Psychosomatik reichen die ergotherapeutischen Möglichkeiten vom Einsatz handwerklicher, kreativer Techniken, Kognitiver Ansätze, Aktivitäten des täglichen Lebens, Entspannungsverfahren bis hin zu körperorientierter Betätigung.
Ziel ist eine gute Lebensqualität, Selbständigkeit und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
- Posttraumatische Belastungsstörungen
- Angst- und Zwangsstörungen
- Belastungs- und Anpassungsstörungen
- Persönlichkeitsstörungen
- ADHS
- Depression und depressive Verstimmungen und Episoden
- Manien
- Psychosen
- Suchterkrankungen
- Demenzielle Syndrome
- Fatigue – Syndrom
- Long Covid 19 Syndrom
- Post Vac Syndrom
- Verbesserung der Lebensqualität
- Verbesserung des Selbstwertgefühles
- Verbesserung des Realitätsbezuges
- Verbesserung der Regulierung von Emotionen
- Entwicklung von Strategien für den Umgang mit Symptomen
- Entwicklung von Strategien für Verhaltensänderung
- Erarbeiten einer stabilisierenden Alltagsstruktur
- Verbesserung kognitiver Funktionen wie Fokussierung, Konzentration, Ausdauer, Merkfähigkeit u.a.
- Erwerb von stabiler integrierter Entspannungsfähigkeit
- Verbesserung der eigenen Ausdrucksfähigkeit